3. Systemfunktionalität |
|
·
Die
Zutrittskontrolle VISITOR access umfasst folgende Systembausteine:
o
Zutrittskontrollsystem mit den Systemteilen:
o
Kartenleser
Besuchereingang
o
Kartenleser
Besucherausgang
o
Videokontrollsoftware
·
Zugangskontrolle VISITOR access
·
Besucherverwaltung VISITOR manager
·
Kartenverkaufsautomat (optional)
Das
Steuerungs- und Verwaltungssystem VISITOR
access basiert auf modernen und leistungsfähigen PC-Systemen mit Betriebssystem
und Netzwerktechnologien von Microsoft und Datenbanksystem von MySQL.
Grundlage
für die Kontrolle des Besucherzutritts sind Barcode-Karten im
Scheckkartenformat. Mit dem Verkaufsautomat können Tages-, Punktekarten an die
Besucher verkauft werden. Dauerkarten oder für Schulen und Vereine (Gruppenkarten)
können separat verwaltet und an die Zielgruppe manuell ausgegeben werden.
Des
Weiteren können Wertkarten direkt am Automaten oder an einer Kasse verkauft
werden, mit deren Hilfe der Besucher weitere Produkte oder Dienstleistungen in
Anspruch nehmen kann.
Die Karten bzw. Kartenleser können mit Hilfe einer individuellen
Parametrisierung im Programmsystem VISITOR
manager bzw. VISITOR access auf unterschiedliche Gegebenheiten des Betriebsablaufes und der
Zutritts-/Ausgangskontrolle eingestellt werden.
3.1 Zusammenwirken der Systemkomponenten
Die Kommunikation des kompletten Systems
basiert auf TCP/IP. Die einzelnen Systemkomponenten (PC-Systeme, Leseeinheiten/Kartenkontrollterminal
und Videokamera) sind mittels Ethernet miteinander verbunden. Die Ansteuerung
von Eingangs-/Ausgangstüren und Info-Leuchten erfolgt über Relaissteuerungen
der Kartenkontrollterminals und einfachen Drahtleitungen.
Nachfolgend sehen Sie die Programm-Maske von VISITOR access in einer Beispielkonfiguration:
Abbildung 3.1: Hauptmaske Beispielkonfiguration
Mit den Schaltflächen
„Eigenschaften“ können Sie zu jedem Terminal individuelle Einstellungen
vornehmen.
Dazu gehören Textmeldungen wie auch
unterschiedliche Verhaltensweisen im Umgang mit den oben aufgezählten
Kartentypen. So kann das Verhalten eingestellt werden mit dem ein Terminal
einen bestimmten Kartentyp zu behandeln hat wie beispielsweise die Signale (Led
oder Piepser) oder die Steuerung der Leseeinheit. (s. Abbildung 3.2)
Abbildung 3.2: Terminaloptionen für die Signalsteuerung
Über die Schaltfläche „Reset“ kann
eine Neuinitialisierung des jeweiligen Terminals vorgenommen werden.
Der Verbindungsindikator zeigt die jeweilige IP Adresse
des Terminals an, und ob das entsprechende Leseterminal funktionsbereit ist
oder nicht.
Des Weiteren steht ein Statusfenster zur Verfügung, der genauere Angaben über
die gerade ausgeführte Tätigkeit angibt, welche beispielsweise nicht auf die
Matrix-Anzeige des LCD Displays Platz hat.
3.2 Überblick Kartenverwaltung
Grundsätzlich
wird ein Zutritt nur dann gebucht, wenn nach Freigabe des Drehkreuzes das
Drehkreuz bewegt wurde, bzw. wenn der Besucher durch das Drehkreuz gegangen
ist. Das heißt, eine Karte kann mehrfach in den Leser gesteckt werden ohne dass
ein Zutritt abgebucht wird, insofern das Drehkreuz nicht bewegt wird.
Folgendes Verhalten für die Benutzerkarten ist beispielsweise denkbar:
·
Einzelkarten
werden am Eingangsleser an den Besucher zurückgegeben und Ausgangsleser immer
einbehalten.
·
Punktekarten
werden am Eingangsleser an den Besucher zurück gegeben und am Ausgangsleser
einbehalten wenn keine Zutritte mehr verfügbar sind und sofort wieder mit der bestimmten
Anzahl Zutritten aufgeladen. Falls noch Zutritte verfügbar sind, wird die Karte
an den Besucher zurückgegeben.
·
Dauerkarten
werden am Eingangsleser und am Ausgangsleser immer an den Besucher
zurückgegeben.
Dieses
Szenario wird für jedes Terminal entsprechend den Anforderungen eingestellt und
kann individuell über die Programmeinstellungen vom Systembenutzer geändert
werden.
Im
Folgenden werden einige Szenarien vorgestellt:
Beispielablauf bei Zutritt eines Besuchers mit Einzelkarte
Mit dem
Kassenautomat wird eine Einzelkarte verkauft und die Einzelkarte wir im
Eingangsleser gelesen und geprüft. Die Prüfungen erfolgen entsprechend den
Einstellungen in der VISITOR access Software. Am Display des
Eingangslesers werden entsprechende Hinweistexte für den Besucher angezeigt,
die diesen informieren.
Je nach Prüfungsergebnis erscheinen folgende Texte:
·
Eintritt
frei, bitte durchgehen, oder
·
Ausweis
gesperrt, kein Zutritt erlaubt, oder
·
Ausweisprüfung,
bitte noch mal einführen, oder
·
Zutritt
mit diesem Ausweis nicht erlaubt.
Bei
negativem Ergebnis wird die Karte ohne Buchung vom Leser zurückgegeben. Bei
positiver Quittung wird die Karte in die VISITOR access Datenbank verbucht und an den Besucher
zurückgegeben.
Beispielablauf Zutritt eines Besuchers mit Punktekarte
Mit dem
Kassenautomat wird eine Punktekarte verkauft. Die Karte ist in der VISITOR access Datenbank mit einem Punktewert von z.B. 6 Zutritten gespeichert. Die Punktekarte
wird im Eingangsleser gelesen und geprüft. Die Prüfungen erfolgen entsprechend
den Einstellungen in der VISITOR access Software und den Angaben im Ausweisstammsatz
der VISITOR management Software.
Am Eingangsleser werden entsprechende Hinweistexte für den Besucher angezeigt,
die ihn informieren. Je nach Prüfungsergebnis erscheinen folgende Texte:
·
Noch
xx Zutritte frei, bitte durchgehen, oder
·
Ausweis
gesperrt, kein Zutritt erlaubt, oder
·
Ausweisprüfung,
bitte noch mal einführen, oder
·
Zutritt
mit diesem Ausweis nicht erlaubt.
Bei
negativem Ergebnis wird die Karte ohne Buchung vom Leser zurückgegeben. Bei
positiver Quittung wird die Karte im Logbuch der VISITOR access Datenbank gespeichert, im Ausweisstammsatz die
Kartenummer verbucht, und dann an den Besucher zurückgegeben (entspr.
Parametereinstellung).
Kartensperre
Nachdem die
Karte vom Leser erfasst und im System gespeichert wurde ist ein Doppelzutritt
mit der gleichen Karte ausgeschlossen. Die Karte wird erst dann wieder
freigegeben (ausgebucht) wenn der Besucher seine Karte im Ausgangs-Leseterminal
einführt und die Freigabe zum Ausgang erhält.
Variable Mehrfachnutzung
Die Doppelzutrittssperre kann im
Eigenschaften-Menü des jeweiligen Terminals wie folgt eingestellt werden:
·
eine
weitere Benutzung kann immer erfolgen solange noch freie Eintritte verfügbar
sind oder
·
eine
weitere Benutzung kann erst nach Ablauf einer im VISITOR access System individuell vorgegebenen
Zeitsperre erfolgen.
Aufladung der Mehrfachkarte
Eine Punktekarte
wird vom Eingangsleser automatisch gesperrt, wenn die Anzahl
verfügbarer
Zuritte gleich 0 ist.
Entsprechend
der Anforderung des Betreibers kann eine Mehrfachkarte automatisch mit dem
vorgegebenen Punktewert wieder aufgeladen werden und die Karte wird am
Ausgangsterminal einbehalten.
Eine andere
Variante wäre wenn die Mehrfachkarte auf den Namen des Besuchers ausgestellt
wurde. Dann erhält der Besucher seine Karte am Ausgangs-Leseterminal zurück und
er kann sich diese abgelaufene Karte an der Ticketkasse nach Bezahlung mit
einer beliebigen Punktezahl wieder aufladen lassen, oder das Restguthaben und
Kartenpfand auszahlen lassen.
Kartentypen und Verwendung
Es werden bis
zu 7 verschiedene Kartentypen unterschieden.
Zurzeit
werden folgende Kartengruppen akzeptiert:
·
Tageskarte Typ
0 (Einzelkarte, gültig am Lösungstag)
·
Punktekarte Typ 1 (z.B. 10er, 12er 20er Karte...)
·
Dauerkarte Typ
2 (z.B. Saisonkarte, Ganzjahreskarte...)
·
Zeitkarte Typ
4 (gültig für eine bestimmte Zeitdauer
am Lösungstag)
·
Gruppenkarte Typ 5 (z.B. für eine Schulklasse à 20 Schüler)
·
Aktionskarte Typ
8 (z.B. Einmalzutritt gültig für
einen bestimmten Aktionszeitraum)
·
Wertkarte Typ 10 (zur Bezahlung/Buchung von Produkten und
Dienstleistungen)
Die einzelnen
Kartenarten werden in Gruppentypen eingeteilt. Je nach Gruppenzugehörigkeit
wird beim Lesen der Karten am Eingangsterminal, die für die jeweilige Kartengruppe
gültigen Prüfungen online durchgeführt.
Nach dieser Gruppierung und ggf. Untergruppen wird auch die Besucherstatistik
erstellt.
Systemeinstellungen und Konfiguration
VISITOR access bietet umfangreiche
Möglichkeiten zur Einstellung des Systems auf Ihre individuellen Anforderungen.
Dies sind im wesentlichen Steuerungsparameter zur:
·
Kartenkontrolle
·
Zutrittskontrolle
·
Signalsteuerung
·
Textmeldungsteuerung
·
Öffnungszeiten Einstellung
So können Sie auch während des Systembetriebes
noch Anpassungen an Ihre besonderen Gegebenheiten vornehmen lassen und bei
Bedarf noch weitere Leseterminals im System hinzufügen.
VISITOR motionViewer Kameramodul
VISITOR access bietet die Möglichkeit zum Anschluss von netzwerkbasierten Kameras zur
Überwachung von Besucherbereichen und / oder des Besucherein- und Ausgangs. Hierzu
sind neben der Netzwerkkamera keine zusätzlichen Systeme zur Überwachung und
ggf. Aufzeichnung erforderlich.
Sie können
die Kamerabilder von jedem PC-Bildschirm aus, auf dem unser Softwaremodul VISITOR motionViewer installiert ist, aufrufen und betrachten (s.
Abbildung 3.3). So auch zum Beispiel über eine Remoteverbindung von entfernten
Stellen (externe Verwaltung, Kontrollstelle etc.). Das Kameramodul bietet die
Möglichkeit einer Bewegungserkennung mit frei definierbaren Parametern
(Softwareimplementierung). Bei geeigneter Kamera ist auch eine hardwareunterstützte
Bewegungserkennung möglich. Die Kamera Hersteller welche von der Software
unterstützt werden sind Axis und Intellinet.
Abbildung 3.3: VISITOR
motionViewer Kameramodul
4. Datensicherheit und Datenschutz |
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Datenschutz
Die Daten
des VISITOR access Systems sind in Datenbanken gespeichert. Diese
können mit den auf dem PC-System vorhandenen Programmen nur dann eingesehen und
ggf. auch geändert und /oder gelöscht werden, wenn der Benutzer den Login-Namen
und das Passwort kennt. Beide Informationen können individuell im System vom
Systemadministrator verwaltet werden.
Datensicherheit
Zum Zwecke
der Datensicherheit ist es erforderlich, mindestens einmal wöchentlich die
Daten des VISITOR manager Systems und des VISITOR access Systems zu sichern.
Im
Programmhauptmenü steht hierfür ein entsprechender Menüpunkt zur Verfügung, mit
dem Sie die Datensicherung starten und Ihre Daten sichern können.
Wie
nachfolgend abgebildet, können Sie einen beliebigen Speicherort angeben an dem
Sie Ihre Daten sichern wollen.
Abbildung 4.1: VISITOR
access Datensicherung
5. Technische Informationen
VISITOR access ist ein modernes und
leistungsfähiges 32-Bit Softwaresystem. Es ist lauffähig sowohl als
Einzelplatzversion auf IBM-Kompatiblen PC-Systemen als auch als Multiuserversion
in Netzwerkumgebungen.
Als Betriebssystemplattform empfehlen wir
Windows 2000 Professional. VISITOR access ist lauffähig
im Netzwerkbetrieb unter allen Microsoft Betriebsysteme ab Windows 98.
Das System nutzt für die Datenhaltung das relationale
Datenbank-Management-System MySQL Server 5.0. Auf Wunsch kann es jedoch an jede
andere relationale Datenbank angepasst werden.
Durch die offene Datenbanktechnik stehen dem
Anwender (DV-Beauftragten) alle Statistik- und Basisdaten zur Verfügung. Mit
Hilfe der standardisierten SQL-Sprache können alle Daten individuell
ausgewertet werden.
Sprechen Sie bitte mit uns über weitere
Details, insbesondere hinsichtlich Ihrer speziellen Bedürfnisse und
Anforderung. Wir beraten Sie gerne.